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SC Neheim reißt Ruder in Herne in der Nachspielzeit herum

Der SC Neheim hat am Sonntag, den 26. März, die 40-Punkte-Marke in der Westfalenliga Staffel 2 erreicht, sich für den 3:2 (1:2)-Erfolg beim SC Westfalia Herne aber weit strecken müssen. So befanden sich die Rot-Weißen bis in die Nachspielzeit hinein auf der Verliererstraße, bogen die Partie dann aber noch durch Treffer von Felix Fleck (90.+1) und Johannes Thiemann (90.+4) herum und verteidigten damit Platz 3.
Die Anfangsviertelstunde in Herne hatte einiges zu bieten.
Bereits in der achten Minute konnte ein Tempovorstoß von Alwin Weber nur durch ein Foul an der Strafraumgrenze unterbrochen werden. Den fälligen Freistoß verwandelte Johannes Thiemann sehenswert zur Neheimer Führung. Ein
Torschuss von Patrick Nettesheim wurde nur kurze Zeit später vom gut aufgelegten Herner Torhüter Daniel Dudek abgefangen
(10.). Das erste Lebenszeichen der Hausherren führte durch
Moritz Brüggemann nach einer Ecke jedoch gleich zum Ausgleich (13.).
Westfalenliga
Die nächste Ecke des Tabellenvorletzten hatte dann auch direkt die Wende zur Folge. Dieses Mal war Simon Struck erfolgreich, der den nicht sauber geklärten Ball nach erneuter Hereingabe mit dem Kopf an SC-Torhüter Claudio Osterhoff vorbeischieben konnte (16.). Zwei Torschüsse durch Tom Wonneberger und Johannes Thiemann fanden auf der Gegenseite derweil nicht den Weg ins Tor. Auch der freistehende Gianluca Greco brachte den Ball kurz vor der Pause nicht an Daniel Dudek vorbei, der damit die Pausenführung des Oberligaabsteigers festhielt (41.).
Im zweiten Durchgang behielt Hernes Schlussmann dann auch im erneuten Duell mit Tom Wonneberger die Oberhand (58.).
Für eine sehenswerte Kombination über Julian Kellermann, Tom Wonneberger und Gianluca Greco konnten sich die Gäste ebenfalls nicht mit einem Tor belohnen (63.). Stattdessen hatte das Team aus dem Ruhrgebiet in der 70. Minute eine seiner seltenen Chancen aus dem Spiel heraus, aber dieses Mal war Claudio Osterhoff zur Stelle und verhinderte die mögliche Vorentscheidung.
Auch deshalb gab der SC Neheim den Glauben an den Sieg noch nicht auf und bog gegen aufopferungsvoll kämpfende
Herner in der Nachspielzeit tatsächlich noch auf die Siegerstraße ein. Zunächst stand Felix Fleck an ungewohnter offensiver Position goldrichtig und traf im Nachschuss zum 2:2-Ausgleich (90.+1). Damit aber nicht genug, setzten die Rot-Weißen mit dem Schlusspfiff auch noch den Lucky Punch und bejubelten ausgelassen das 3:2, das Johannes Thiemann nach Zuspiel von Patrick Nettesheim besorgen konnte.
„Ein Spiel dauert immer so lange bis der Schiedsrichter abpfeift
– das hat man wieder gesehen. Wir hatten ein Chancenplus, weshalb der Sieg am Ende auch nicht unverdient ist. Herne hat alles reingeschmissen, aber wir haben uns am Ende belohnt.
Die Jungs haben an sich geglaubt, Moral bewiesen, sind wiedergekommen und weiter angelaufen”, lobte SC-Coach Alex Bruchhage nach dem nicht mehr für möglich gehaltenen Dreier, der den SC weiter von Rang 3 der Westfalenliga Staffel 2 grüßen lässt.

Quelle: match-day.de