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Neheim und Türkspor Dortmund trennen sich 3:3

Nach 1:3-Pausenrückstand
Starkes Comeback: Neheim holt bei Türkspor Dortmund ersten Punkt

Als Außenseiter war der SC Neheim am Sonntag, den 21. August, zum Aufsteiger Türkspor Dortmund gefahren, erkämpfte sich bei der von SC-Coach Alex Bruchhage als Titelkandidaten eingestuften Mannschaft aber dennoch den ersten Punkt der Saison 2022|23. Dabei lagen die Rot-Weißen zur Pause schon mit 1:3 im Hintertreffen, bewiesen nach dem Seitenwechsel aber Moral und stellten noch auf 3:3.

Mit einer Mannschaft, die seit der Saison 2017|18 den Durchmarsch von der B- in die Westfalenliga geschafft hatte, bekam es der SC Neheim am zweiten Spieltag der Westfalenliga Staffel 2 zu tun. Dabei stand der Vorjahressechste durchaus unter Druck, denn die Auftaktpartie war beim FC Iserlohn 46/49 mit 0:1 verloren gegangen. Türkspor Dortmund war dagegen mit einem 3:1-Erfolg beim SV Wacker Obercastrop perfekt gestartet und legte auch gegen Neheim einen guten Start hin, denn nach einer Viertelstunde erzielte Santiliano Braja das 1:0 für den Aufsteiger. Nachdem Torhüter Claudio Osterhoff den ersten Schuss noch abwehren konnte, staubte der Angreifer zur TSD-Führung ab (15.).

Neheim zeigte sich von dem Rückstand aber nicht wirklich beeindruckt und schlug schnell zurück. Nach einem langen Ball von Lukas Wulf in den Lauf von Johannes Thiemann wurde dieser im Strafraum regelrecht umgerannt, weshalb Schiedsrichter Johannes Liedtke keine andere Wahl blieb, als auf Elfmeter für die Gäste zu entscheiden. Und auch wenn es oftmals kein gutes Omen ist, wenn der Gefoulte selbst schießt, so war der Versuch von Johannes Thiemann von Erfolg gekrönt und bedeutete in der 18. Minute den 1:1-Ausgleich.

n der Folge beruhigte sich die Szenerie auf dem Kunstrasenplatz im Dortmunder Norden aber wieder. Ömer Akman (26.) und Santiliano Braja (37.) hatten zwar Halbchancen, die aber letztlich ähnlich ungefährlich waren wie der Abschluss von Pasquale Neufeld in der 33. Minute. Dann aber gab es wieder Elfmeter, nur dieses Mal für die Hausherren. Der Unparteiische hatte in der 43. Minute ein strafwürdiges Handspiel von Jan Apolinarski gesehen, weshalb Pascal Schmidt vom Punkt aus ran und Türkspor wieder in Führung bringen durfte. Doch damit nicht genug, bestrafte Hasan Ülker 120 Sekunden später einen haarsträubenden Fehler von Lukas Wulf und stellte den 3:1-Pausenstand her (45.).
Dieser Doppelschlag knockte die Neheimer allerdings nicht aus. Vielmehr nutzten die Gäste die 15-minütige Unterbrechung, um sich zu sammeln und einen Matchplan zurechtzulegen, der nach dem Seitenwechsel voll aufging. Mit dem Anschlusstreffer von Pasquale Neufeld, der in der 54. Minute von Burak Yavuzbedient worden war und die Kugel im kurzen Eck versenkte, meldete sich der SC spätestens zurück und ließ in der gesamten zweiten Halbzeit abgesehen von einem Schuss, der sein Ziel knapp verfehlte (67.), nichts nennenswertes mehr zu. So war es in der 86. Minute schließlich der eingewechselte Tom Wonneberger, der nicht mehr zu halten war und alleine vor TSD-Keeper Muhammed Acil die Nerven behielt. Und das 3:3 hätte gar noch getoppt werden können, wenn der ebenfalls eingewechselte Georgios Kyriakidis bei seinem Westfalenligadebüt seinen Kopfball in der Nachspielzeit nicht knapp am Kasten vorbeigesetzt hätte (90.+1).
„Die Jungs haben eine riesige Reaktion gezeigt und auch nach dem klaren Pausenrückstand den Glauben nicht verloren. Im zweiten Durchgang war es ein Spiel auf ein Tor, das wir auch noch hätten gewinnen können. Der unbedingte Wille der Mannschaft, die auch fußballerisch überzeugt hat, war jederzeit zu spüren“, zeigte sich SC-Coach Alex Bruchhage, der Justin Scierski und Tom Wonneberger ein Sonderlob ausstellte, gegenüber match-day.de zufrieden.

Quelle: match-day.de

Bildquelle: Westfalenpost