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Neheim und Deuten trennen sich 4:4

Acht-Tore-Spektakel findet keinen Sieger

Ein regelrechtes Offensivfeuerwerk lieferten sich der SC Neheim und der SV RW Deuten am 31. Spieltag der Westfalenliga Staffel 2. In neunzig unterhaltsamen Minuten hatten die 95 Zuschauer acht Treffer geboten bekommen, die auf beide Seiten aber gerecht aufgeteilt wurden. Neheim lief dabei mehrfach einem Rückstand hinterher, stellte nach zwischenzeitlichem 1:3 und 2:4 aber durch einen Doppelpack von Gianluca Greco aber noch auf 4:4 (57. und 81.).
Der SC Neheim kam in der Anfangsphase der Partie nicht gut in den Tritt und kassierte folgerichtig das 0:1 in der 16. Minute. Ein Sonntagsschuss von Nils Falkenstein knallte aus vierzig Metern zunächst unter die Latte und flog von dort aus ins Netz. Auch danach kam der SC nicht richtig in die Zweikämpfe und spielte in Summe keine gute erste Halbzeit. Trotzdem erzielte Johannes Thiemann, der durch einen Freistoß von Lukas Wulf auf die Reise geschickt wurde, den Ausgleich (38.). Noch in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs brachte Dennis Drepper den SV RW Deuten aber wieder in Führung (45.+3). Im Nachgang dieser Szene erhielt Burak Yavuz die gelbe Karte wegen Meckerns, was im Verlauf der Partie noch wichtig werden sollte.
Denn nach der Pause überschlugen sich die Ereignisse dann regelrecht. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhten die Gäste durch Nils Frankenstein auf 3:1 (48.). Justin Scierski erzielte nach einem Doppelpass mit Mahmut Yavuzaslan aber fast postwendend den Anschlusstreffer (50.). Wiederum nur wenige Zeigerumdrehungen später stellten die Gäste aber durch Jonas Goeke auf 4:2 (53.), ehe Gianluca Greco nach uneigennütziger Vorarbeit durch Burak Yavuz den Treffer zum 3:4 aus Neheimer Sicht erzwang (57.). In der 81. Minute war es dann wieder Gianluca Greco, der mit seinem zweiten Treffer des Tages auf 4:4 stellte.
Zum Siegtreffer reichte es für die Hausherren dann aber nicht mehr, da die Neheimer die Partie in Unterzahl beenden mussten. In der 85. Minute herrschte Fassungslosigkeit auf der SC-Bank, nachdem Burak Yavuz in den Sechzehner gezogen war und nach einem Zweikampf zu Boden ging. Der von den Neheimern geforderte Strafstoß blieb aber aus. Stattdessen sah Burak Yavuz seine zweite gelbe Karte, weil Schiedsrichter Armin Hurek die Szene als Schwalbe wertete. Damit blieb es am Ende einer turbulenten Partie beim 4:4-Unentschieden.
“Das war ein rassiges Spiel und wir haben eine riesige Moral bewiesen, wenn man bedenkt, wie wenig Personal wir an Bord hatten. In der ersten Halbzeit war der Gegner besser, griffiger und zweikampfstärker. Hinten heraus sollte es an diesem Tag einfach nicht sein. Aber mein Respekt gilt ganz klar meiner Truppe für die Moral, nach den Rückschlägen mehrfach wiederzukommen“, lobte SC-Trainer Alex Bruchhage.
Bericht Quelle: https://match-day.de
Foto Quelle: Rainer Seidler