Interview mit dem ersten australischen Spieler der SC Geschichte, Fletcher James McDonald
Fletcher, du kommst aus Australien. Wie kommt es, dass du in Deutschland bist?
Das ist eine großartige Frage. Um sie einfach zu beantworten, würde ich sagen, dass mein Wunsch, nach Deutschland zu kommen, aus meiner lebenslangen Leidenschaft für den Fußball entstanden ist. Deutschland ist eines der Fußball-Epizentren der Welt, es scheint, dass die Menschen Fußball leben und atmen. Ich wollte schon immer in einem Land leben, in dem Fußball ein so großer Teil der Kultur ist.
Ich bin durch Gespräche mit Connor McLeod, einem Schulfreund von mir, der seit 2020 beim Holzwickede SC spielt, nach Deutschland gekommen. Es war schon immer mein Plan, nach Europa zu kommen, um Fußball zu spielen, also hat mich Connor davon überzeugt.
Um mein Visum für den Aufenthalt in Deutschland zu bekommen, habe ich ein Studentenaustauschprogramm über eine Universität in Australien organisiert. Derzeit studiere ich an der TU Dortmund Biologie und besuche Deutschkurse.
Warum bist du zum SC Neheim gewechselt und was hat dich überzeugt?
Mit Hilfe von Lars Rohwer und GoalTalents habe ich im Juli mit Neheim angefangen zu trainieren. Ich war überzeugt, beim SC Neheim zu unterschreiben, nachdem ich mit Alex Bruchhage darüber gesprochen hatte, ob ich in dieser Saison in seine Pläne passen würde. Ich habe den Wechsel nach Neheim als Chance gesehen, hier als Fußballspieler zu wachsen, indem ich ein neues Spielsystem erlerne und regelmäßig in einer wettbewerbsfähigen Liga spiele. Ich mochte auch die Mannschaft des SC und sah es als ein spannendes Team an, dem man angehören will. Ich habe die Möglichkeit gesehen von den Erfahrungen der Spieler zu lernen, die in der Vergangenheit Teil der Regionalliga- und Oberligakader waren, sowie der Spieler, die einige Jahre in der Westfalenliga beim SC Neheim bereits gespielt haben.
Ich glaube, wir haben eine gute Balance zwischen Erfahrung und Jugend in der Mannschaft.
Was gefällt die am SC Neheim besonders?
Es sind definitiv die Leute im Club! Der Vorstand, das Trainerteam, die Spieler, unsere Physiotherapeutin Nicole und alle Mitarbeiter rund um den Verein haben mir das Gefühl gegeben sehr willkommen zu sein und mir ermöglicht, mich auf das Fußballspielen zu konzentrieren. Insbesondere der gesamte Kader hat mir das Gefühl gegeben, sehr willkommen zu sein und mir geholfen mich an unsere Spielweise anzupassen.
Warum hast du dich Fußball entschieden?
Ich denke meine Entscheidung Fußball zu spielen war einfach und kam ganz natürlich. Ich fing zuerst an mit meinem Vater im Hinterhof meines Hauses einen Ball herumzukicken. Ich habe es geliebt den Ball zu schießen genauso wie die Zeit, die ich mit ihm verbracht habe. Seitdem spiele ich Fussball gern.
Gibt es andere Sportarten, die dich begeistern?
Australien ist eine Nation mit einer enormen Sportkultur, daher habe ich in meiner Kindheit natürlich viele Sportarten betrieben. Cricket war neben Fußball mein Lieblingssport. Ich habe mit meinen Brüdern und Freunden viel Cricket im Hinterhof gespielt und ich habe es geliebt, die Cricket-Nationalmannschaft im Fernsehen zu sehen. Ich habe auch gerne Basketball, Rugby und Leichtathletik betrieben.
Was waren deine größten Erfolge im Fußball?
Mein bisheriger größter Erfolg in meiner Fußballkarriere war der Gewinn der NPL Queensland Premier League mit Lions FC Anfang dieses Jahres. Es war eine Saison, in der ich regelmäßig in der ersten Mannschaft gespielt habe und war Teil des Erfolgs. In der Zeit habe ich viel über Fußball gelernt. Auch habe ich gelernt, dass sich harte Arbeit auszahlt.
Du bist ganz alleine in Deutschland. Vermisst du deine Familie und Freunde und wie habt ihr Kontakt zu einander, denn die Zeitverschiebung ist enorm?
Ja auf jeden Fall. Dies ist das erste Mal, dass ich in einem anderen Land lebe. Also denke ich, dass es normal ist, dass ich meine Familie und Freunde vermisse. Ich schreibe ihnen oft SMS, aber aufgrund der enormen Zeitverschiebung kann ich nur morgens oder spät abends mit ihnen telefonieren.
Wie ich bereits erwähnt habe, habe ich hier auch einige enge Freunde aus Australien. Und sie hier zu haben hat mir sehr dabei geholfen, meine Eingewöhnung in Deutschland angenehm zu gestalten.
Welche Ziele hast du beim Fußball?
Mein Hauptziel beim Fußball ist es professionell auf dem höchstmöglichen Niveau zu spielen. Ich träume auch davon für Australien zu spielen. Obwohl ich diese großen Ziele für die Zukunft habe, konzentriere ich mich gerne auf das, was vor mir liegt und das hilft auch dem SC Neheim jedes Spiel zu gewinnen, um zu Vereinen wie TSD Dortmund und Brünninghausen aufzuschließen. Unsere nächsten Spiele vor der Winterpause werden für uns in dieser Saison sehr wichtig sein und das ist mein aktueller Fokus.