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Bruchhage: „Wir machen zu viele Fehler“ Ernüchterndes 0:2 gegen Erkenschwick

Die Analyse von Cheftrainer Alex Bruchhage fiel nüchtern und treffend aus: „Wir machen einfach zu viele, teilweise krasse individuelle Fehler“, sagte Alex Bruchhage nach der verdienten 0:2 (0:1)-Niederlage gegen die Spvgg. Erkenschwick. Es war nach dem 0:4 in Finnentrop und dem 1:4 in Hohenlimburg die dritte Niederlage in Folge. „Wir schlafen in vielen Situationen.“

Damit sprach der Coach insbesondere die beiden Gegentore in der 19. Minute durch Timo Conde und in der 63. Minute durch Umut Berke an. Beim 0:1, das regelrecht reingestochert wurde, hatte die SC-Abwehr die Möglichkeit, die Situation längst zu klären. Dem 0:2 ging ein Freistoß für die Gäste voraus. „Da haben wir diskutiert und die Situation verschlafen. Das Tor passte genau ins Bild.“ Berke nutzte die sich bietende Unordnung und erzielte nach einem sehenswerten Dribbling mit einem herrlichen Schuss in den Winkel den Treffer. Bruchhage bescheinigte dem Gegner aber einen nach dem zweiten Tor verdienten Sieg. „Erkenschwick machte aus zwei Chancen zwei Tore. Wir hätten auch das 0:3 kriegen können. Erkenschwick, eine abgezockte Truppe, hat auf unsere Fehler gewartet und sie auch genutzt.“

Bis zum 0:2 hatte Erkenschwick keine Torchance, der SC in der ersten Halbzeit aber auch nicht. Erst nach dem Wechsel erhöhte das Team den Druck, Gianluca Greco vergab eine gute Chance, nach dem 0:2 hatte u. a. Johannes Thiemann die Möglichkeit zu verkürzen, scheiterte aber an Erkenschwicks starkem Keeper. Zuvor wurde ein Kopfball-Tor von Ibrahima Camara wegen Abseits nicht gegeben. „Wir wussten, dass es ein Geduldsspiel wird“, so Bruchhage. „Insgesamt haben wir zu viele Fehler gemacht, wir haben vorne zu kompliziert gespielt und waren nicht mutig genug. Spielerisch war das einfach zu wenig.“

Bruchhage wollte nicht als Entschuldigung gelten lassen, dass mit Mahmut Yavuzaslan, Sercan Cihan und Rejhan Zevkovic wichtige Spieler fehlten. Auch Abwehrchef Jonas Michler war nicht fit und wurde erst kurz vor Schluss noch eingewechselt. Das gilt auch für Burak Yavuz, der 90 Minuten durchspielte. „Alle wollen Westfalenliga spielen“, betonte der Trainer. „Ich muss besonders Daniel Bald eine richtig gute Leistung bescheinigen, auch Felix Fleck hat seine Sache gut gemacht.“ Im Tor stand Leon Zielonka, der sich „die Chance verdient“ hatte. „Wir müssen wieder in die Spur kommen“, fasste Bruchhage die erneute Niederlage zusammen. „Die Etablierten müssen jetzt voran gehen.“

6:1 gegen Gierskämpen ist dritter Sieg in Folge

Unsere Reserve gewann ihr Spiel gegen BW Gierskämpen mit 6:1. Es war nach dem 3:1 gegen Freienohl und dem 3:2 gegen Herdringen/Müsvhede der dritte Erfolg in Serie. „Der Sieg war hochverdient“, meinte Spielertrainer Andreas Treml nach dem deutlichen Erfolg. „Wir werden spielerisch immer besser, die Automatismen greifen.“ Tobias Packheiser erzielte drei Treffer, je einmal waren „Oldie“ Piere Müller, Dirk Deutenberg und Habibi Atigulla mit seinem achten Saisontreffer erfolgreich.

Die nächsten Spiele

Die erste Mannschaft spielt am kommenden Sonntag (15. März, 15.15 Uhr) in Schüren. Die Reserve tritt im Binnerfeld (12.45 Uhr) gegen Türkiyemspor Neheim-Hüsten an.