Aktuelle Nachrichten

Bruchhage-Elf kassiert überraschende Niederlage

SC Neheim enttäuscht gegen Schlusslicht DJK TuS Hordel

So hatte sich der SC Neheim sein Heimspiel gegen den Tabellenletzten sicher nicht vorgestellt: Am Sonntag, den 19. März, verlor der Tabellendritte der Westfalenliga Staffel 2 gegen DJK TuS Hordel überraschend mit 0:2 (0:0) und verpasste es damit, den in der Vorwoche eroberten Tabellenrang weiter zu festigen. Während Verfolger RSV Meinerzhagen zeitgleich mit 1:2 gegen Concordia Wiemelhausen verlor, gelang es der Bruchhage-Elf nicht, daraus Kapital zu schlagen.
Genau das, wovor SC-Coach Alex Bruchhage im Vorfeld der Partie gewarnt hatte, schien sich gegen Hordel zu bewahrheiten: Wenn man gegen diesen angeschlagenen Gegner, der nichts zu verlieren hat und um seine letzte Chance kämpft, um in der Liga zu bleiben, nur ein paar Prozentpunkte nachlässt, wird es schwer – und genau so sollte es sein. Denn in den ersten 70 Minuten bekamen die Zuschauer im Binnerfeldstadion von beiden Mannschaften keinen guten Fußball zu sehen.
Der DJK TuS Hordel beschränkte sich auf die Defensivarbeit, denn die schwächste Offensive der Liga hatte nur einen Torschuss auf den Kasten von Justin Schröter zu verzeichnen, der drei Meter am Tor vorbei ging. Beim SC Neheim paarte sich derweil ein schlechtes Lauf- und Passspiel mit vielen Ungenauigkeiten. Auch die Rot-Weißen kamen gegen den Abstiegskandidaten nur auf zwei harmlose Abschlüsse. In der Pause wurde der erkrankte Okan Güvercin eingewechselt, der nicht ausreichend Luft für zwei Halbzeiten hatte.
In der 71. Minute spielte Hordel dann einen Pass auf die rechte Außenbahn. Dort ließ der eingewechselte Sebastien Ndisani-Saki-Wabanza zwei Neheimer aussteigen und verwandelte für den abgestürzten Vize-Meister des Vorjahres ins lange Eck zur
1:0-Führung. Auch am 2:0 für die Bochumer war der Joker maßgeblich beteiligt, legte er den Ball dieses Mal aber quer auf Bekem Saglam, der nur noch einschieben musste (85.).
Erst jetzt wurde der SC Neheim wach und kam in der Schlussphase noch zu zwei Torchancen. Aber sowohl Winterzugang Alwin Weber (87.) als auch Leon Barisch kurz nach seiner Einwechslung (88.) scheiterten aus vielversprechender Position. Alwin Weber hatte gegen TuS-Torhüter Sven Möllerke das Nachsehen und Leon Barisch traf das Aluminium, sodass es bei der ernüchternden 0:2-Niederlage gegen den Tabellenletzten blieb.
„Wir haben uns die Probleme selbst gemacht. Wir waren bis auf wenige Ausnahmen zu unkonzentriert und haben zu ungenau Fußball gespielt. Die Jungs hatten auch nicht die Bereitschaft, das zu ändern. Im Kollektiv war das in Summe einfach nicht gut.
Hordel hat um die letzte Chance gefightet und deswegen verdient gewonnen. Trotzdem sind wir noch Tabellendritter. Wir müssen uns jetzt den Mund abputzen, unsere Lehren aus diesem Spiel ziehen, die Niederlage aus den Kleidern schütteln und nächste Woche mit einer anderen Einstellung nach Herne fahren. Auch Niederlagen werfen uns nicht um”, sagte Alex Bruchhage.

Quelle Text und Foto: match-day.de