Aktuelle Nachrichten

Westfalenligist gewinnt Endspiel mit 4:1

SC Neheim triumphiert im Finale des VELTINS-Cups gegen Hüsten
Der Vorjahressieger ist entthront, der SC Neheim hat seine Status als Rekordsieger des VELTINS-Cups weiter ausgebaut: Am Sonntag, den 23. Juli, gewann der favorisierte Westfalenligist das Endspiel gegen Titelverteidiger SV Hüsten 09 mit 4:1 (2:1) und sicherte sich damit zum sechsten Mal den Titel bei dem renommierten Vorbereitungsturnier, welches im Neheimer Binnerfeldstadion am Finaltag 300 Zuschauer verfolgten.
Allerdings begann der zweite und letzte Turniertag für den SC alles andere als nach Plan. Mit den Neuzugängen Joan Nieswand und Finn Schubert verletzten sich gleich zwei Spieler beim Aufwärmen, sodass Ali Fidan und Noah Tolle kurzfristig in die Startelf rutschten und die Ersatzbank auf nur noch drei Akteure schrumpfte. Doch insbesondere die Hereinnahme von Noah Tolle machte sich für die Rot-Weißen früh bezahlt, denn der Stürmer erzielte nach sieben Minuten die frühe Führung für den Favoriten. Der in den Strafraum eindringende Tom Wonneberger konnte von den Hüstenern noch gestoppt, Noah Tolle fiel die Kugel aber vor die Füße und ließ 09-Schlussmann Yannick Matthay keine Abwehrchance.
Von Neheimer Dominanz fehlte insbesondere in den ersten 45 Minuten aber dennoch jede Spur. Vielmehr präsentierte sich der Bezirksligist aus Hüsten wie schon am Vortag in guter Frühform und steckte den Nackenschlag gut weg. Nur vier Zeigerumdrehungen später leitete Ibrahima Camara einen Angriff ein und schloss diesen nach Doppelpass mit Philipp Eickelmann auch erfolgreich zum 1:1 ab (11.). Und auch in der Folge zeigten sich die Grün-Weißen als unbequemer Gegner, der dem Vorjahresdritten der Westfalenliga Staffel 2 das Leben durchaus schwer machte.
Dennoch setzte sich mit zunehmender Spieldauer die individuelle Klasse der Hausherren durch, die einen Fehler in der Hüstener Defensive nach 20 Minuten erneut eiskalt zu bestrafen wussten. Dieses Mal war es Johannes Thiemann, der das Auge für den mitgelaufenen Patrick Nettesheim hatte, sodass dieser die Kugel zum 2:1-Pausenstand über die Linie drücken konnte. Richtig unter Kontrolle hatte der SC Neheim das Spielgeschehen aber erst nach dem Seitenwechsel, als die Bruchhage-Elf das Leder sicherer durch die eigenen Reihen laufen ließ und sich nun mehr Chancen zu erarbeiten wusste.
In der 53. Minute tauchte der für den ebenfalls angeschlagen ausgewechselten Noah Tolle ins Spiel gekommene Nikolaos Simeonidis frei vor dem 09-Gehäuse auf, scheiterte aber an Yannick Matthay. Etwas präziser zielte zwei Minuten später dann sein Teamkollege Gianluca Greco, der nach Zuspiel von Tom Wonneberger zum 3:1 ins lange Eck traf (55.). Hüsten schaffte es in der Folge nicht mehr, offensive Nadelstiche zu setzen, sodass sich der sechste Turniersieg des SC frühzeitig abzeichnete. Amtlich war er schließlich nach dem 4:1 von Johannes Thiemann, der in der 76. Minute aus 22 Metern Torentfernung den Endstand besorgte.
„Die erste Halbzeit war etwas wild, auch wenn die Führung nicht unverdient war. Nach dem Seitenwechsel haben es die Jungs dann total abgeklärt gemacht und den Ball gut laufen gelassen.
Das war angesichts der kurzfristigen Ausfälle und den vielen Neuzugängen auf dem Platz nicht selbstverständlich. Gefreut hat mich, dass die erfahrenen Spieler wie Gianluca Greco, Johannes Thiemann und Patrick Nettesheim dann das Kommando übernommen und die Mannschaft geführt haben.
Ich glaube, dass wir auf einem ordentlichen Weg sind”, erklärte SC-Coach Alex Bruchhage gegenüber match-day.de.
Im Vorfeld des Endspiels konnte sich Landesligaaufsteiger TuS Sundern wie schon im Vorjahr den dritten Platz sichern. Gegen den Landesligisten SV Schmallenberg/Fredeburg zeigten die Röhrtalkicker eine überzeugende Leistung und bezwangen den zukünftigen Ligakonkurrenten mit 2:1. Lennard Willecke (5.) und Felix Tigges (14.) hatten bereits in der Anfangsphase die Weichen für den Meister der „Bundesliga des Sauerlandes” gestellt. Ab der 25. Minute stand dann auf Seiten der Schmallenberger aber kurioserweise Sunderns Ersatzkeeper Marc Kinnbacher zwischen den Pfosten, da sich Schmallenbergs Schlussmann Francesco Lattanzi verletzt hatte. Der hielt den SV, der ohne Ersatztorwart angereist war, in der Folge mit einigen guten Paraden im Spiel, mehr als das 1:2 durch Marco Gorges in der 71. Minute sprang für die Strumpfstädter aber nicht mehr heraus.
Ins Elfmeterschießen ging dagegen das Spiel um Platz 5, wo Bezirksligist TuRa Freienohl dann gegen den Ligakonkurrenten SuS Langscheid/Enkhausen das glücklichere Ende für sich hatte. Lange Zeit wähnte sich der SuS aufgrund der Treffer von Tim Schulte-Schmale (22.) und Lucas Wellbrink (44.) schon auf der Siegerstraße, von der ihn Freienohls Neuzugang Oliver Friday mit einem Doppelpack in der Schlussphase aber noch abbrachte (78. und 83.). Im Elfmeterschießen avancierte dann TuRa-Torhüter Jannik Erlmann zum Matchwinner und verhalf seiner Mannschaft mit zwei gehaltenen Versuchen zu Platz.

image0.jpegimage1.jpegimage2.jpegimage3.jpegimage4.jpeg