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SC verliert gegen Titelkandidaten mit 2:3 Türkspor Dortmund entführt Punkte aus Neheim

Viel Aufwand, aber kein Ertrag: Mit einer bitteren 2:3 (1:1)-Niederlage gegen Türkspor Dortmund hat das Pflichtspieljahr 2023 für den SC Neheim begonnen. Die Rot-Weißen boten dem Titelkandidaten ein Duell auf Augenhöhe, mussten den Platz letztlich aber als Verlierer verlassen und haben damit wohl die Chance verspielt, um in der zweiten Saisonhälfte noch einmal Druck auf die drei Spitzenteams der Westfalenliga Staffel 2 auszuüben.

Die beste Defensive und die beste Offensive der Liga standen sich im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause direkt gegenüber – und es dauerte nicht einmal zwei Minuten, bis die Kugel zum ersten Mal in einem Kasten einschlug. Türkspor
Dortmund wusste seine erste Gelegenheit des Spiels gleich zu nutzen und durch Pascal Schmidt nach 102 Sekunden die 1:0-Führung zu erzielen (2.). Die gab dem Aufsteiger, der den Durchmarsch in die Oberliga anpeilt, natürlich Selbstvertrauen, was allerdings nicht dazu führte, dass die Gäste die dominierende Mannschaft waren. Zwar kombinierte TSD temporeich nach vorne, bekam dazu aber nur selten
Gelegenheit.

Der SC Neheim, bei dem Justin Schröter den Vorzug vor Claudio Osterhoff erhielt und zum dritten Mal in der laufenden Saison zwischen den Pfosten stand, bot den Dortmundern Paroli und ließ sich von dem frühen Nackenschlag nicht groß verunsichern. Vielmehr versuchte die Bruchhage-Elf selbst in die Tiefe zu spielen und neben Stürmer Gianluca Greco Winterzugang Alwin Weber in Szene zu setzen. Ein ums andere Mal gelang das den Hausherren auch, sodass der Ausgleich durchaus im Bereich des Möglichen lag und nach 42 Minuten dann durch eben jenen Alwin Weber auch verdient zustande kam.
Auf dem aufgeholten Rückstand konnte sich der Tabellenvierte aber nur in der Kabine ausruhen, denn nach dem Seitenwechsel zogen die Gäste dann das Tempo an und schlugen ähnlich schnell wie im ersten Abschnitt zu. Dieses Mal stand Onur Cenik nach einer Standardsituation goldrichtig und köpfte die Kugel unbedrängt ein, da Lukas Wulf weggerutscht war (50.). Damit aber nicht genug, legte Türkspor Dortmund elf Zeigerumdrehungen später auch das 3:1 nach, als Aldin Kljajic ebenfalls per Kopf erfolgreich war und die Weichen für den Aufsteiger zu stellen schien (61.).
Zu sicher durften sich die Gäste allerdings noch nicht fühlen, denn schon im Hinspiel hatte Neheim bewiesen, gegen den Titelkandidaten einen 1:3-Rückstand noch aufholen zu können.
Und diese Aufholjagd starteten die Rot-Weißen auch im Rückspiel, denn nach dem 2:3 durch den eingewechselten Tom Wonneberger war der SC eine knappe Viertelstunde vor dem Ende wieder zurück im Spiel (78.). In der Schlussphase fehlten den Neheimern aber schlichtweg die Chancen, um auch dieses Mal noch auf 3:3 zu stellen. Stattdessen hätte Türkspor Dortmund den Sack endgültig zu machen können. Justin Schröters Rettungstaten in der 87. Minute und 89. Minute verhalfen den Hausherren jedoch nicht mehr zum Punktgewinn.
„Das ist schon eine sehr ärgerliche Niederlage. Wir müssen anerkennen, dass Türkspor Dortmund spielerisch sicherlich die bessere Mannschaft war. Wir haben aber gut dagegen gehalten und hätten definitiv etwas mitnehmen können. Stattdessen haben wir aber trotz unserer großgewachsenen Jungs zwei Kopfball-Gegentore kassiert, was uns einfach nicht passieren darf. Daher schmerzt die Niederlage, denn wir wollten beweisen, dass wir den Top-Favoriten auf die Meisterschaft in die Knie zwingen können”, haderte SC-Coach Alex Bruchhage.