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0:2 im Spitzenspiel gegen Bövinghausen Bruchhage: Wir brauchen den Kopf nicht in den Sand zu stecken

Es war ein sehr intensives, taktisch hervorragendes Spiel zweier Spitzenteams, das der TuS 04 Bövinghausen am Mittwoch vor 980 Zuschauern im Binnerfeld mit 2:0 (2:0) gewann. „Die brutale Effektivität“ der Gäste, so drückte es SC-Cheftrainer Alex Bruchhage aus, gab schließlich den Ausschlag für den Erfolg der Gäste. „Wir haben es versäumt, aus unseren Chancen etwas zu machen. Aber: Wir brauchen nach diesem Spiel den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Wir können darauf aufbauen.“
So sah es auch SC-Chef Ilja Keller: „Die Jungs können stolz darauf sein, sich auf Augenhöhe mit Bövinghausen, ein Team mit Oberligaformat, präsentiert zu haben. Das macht Mut für die kommenden Aufgaben.“ Kevin Großkreutz attestierte dem SC ein sehr gutes Spiel. „In der ersten Halbzeit waren wir dominant. In der zweiten Hälfte haben bei uns die Kräfte nachgelassen. Neheim war bisher der stärkste Gegner, gegen den wir gespielt haben. Das Team wird oben mitspielen.“
Die Zuschauer erlebten in der Tat zwei unterschiedliche Halbzeiten. „In den ersten zehn Minuten haben wir mutig nach vorn gespielt, dann kassieren wir den brutalen Handelfmeter zum 0:1 (10./Aleksandar Gjorgijievski).“ Dieses Tor spielte Bövinghausen in die Karten, das Team ließ das Leder laufen und präsentierte individuelle und mannschaftliche Klasse. Das 2:0 für die Gäste (25.) durch André Daniel Witt mit einem „Maschenrauscher“ war richtig klasse. „Bövinghausen macht aus zwei Chancen zwei Tore, das ist die brutale Effektivität“, so der SC-Coach. „Wir waren in dieser Phase auch nicht mutig genug.“
Nach der Pause spielte der SC wesentlich mutiger und zeigte ein sehr gutes Spiel, es fehlten aber der letzte Punch und die Kaltschnäuzigkeit, die Chancen auch zu verwerten. Vielleicht hätte das Spiel noch eine Wende nehmen können, wenn der Schuss aus 20 Metern von Burak Yavuz 20 Minuten vor Schluss nicht ans Lattenkreuz, sondern ins Tor gegangen wäre. Bövinghausen hatte in der zweiten Hälfte keine Torchance.
Saison übergreifend endete mit dem 0:2 die fantastische Serie von acht Siegen in Folge. Aber das, so der Tenor am Abend, wirft den SC nicht um. Der SC – Alex Bruchhage spricht vom „SC Freiburg der Westfalenliga“ – hat das Potenzial weiter oben mitzumischen und eine neue Serie zu starten.
Sonntag nächstes Heimspiel gegen Hordel
Am kommenden Sonntag, dem 3. Oktober, geht es mit dem nächsten Heimspiel weiter. Dann erwartet der SC die DJK TuS Hordel, einen Hochkaräter der Liga. Auch wenn die Elf aus Bochum beim Start in die Saison einige Schwierigkeiten hatte – Trainer Ex-Profi Frank Benatelli warf das Handtuch – hat sie sich inzwischen gefangen: 3:0 gegen Hassel, 1:1 gegen Deuten, so die beiden letzten Spiele. Pascal Beilfuß, im Sauerland kein Unbekannter, und Patrick Polk sind die beiden Interims-Spielertrainer.
Der Blick in die vergangene Saison am 4. Oktober 2020: Der SC siegte in einem Top-Spiel dank einer Top-Leistung mit 3:0 gegen Hordel. Torhüter Justin Schröter parierte in der 11. Minute einen Foulelfmeter: Danach explodierte der SC förmlich gegen einen bärenstarken Gegner und lief zu großer Form auf. 350 Zuschauer sahen die Tore von Mahmut Yavuzaslan, Gianluca Greco (mit Hilfe des Torhüters) und Felix Fleck mit einem sensationellen Kopfball und waren begeistert. Das war Fußball vom Feinsten und ein Signal an die Liga!
SC-Reserve will Spitze verteidigen – Dritte in Bruchhausen
Unsere Reserve spielt am Sonntag um 15 Uhr auf der Hüttenwiese beim TuS Hachen. Das Ziel ist definiert: Mit einem Sieg soll die Spitzenreiter-Position verteidigt werden. Die dritte Mannschaft gastiert um 12.45 Uhr beim TuS 02 Bruchhausen II und will ebenfalls auf dem Erfolgsweg bleiben. Am vergangenen Sonntag gab es einen 4:1-Sieg gegen GW Arnsberg II.

Bericht: Paul Senske